Was sollten Bewerber*innen bei deutschen Auslandskitas vermeiden?
Bewerbungen sollten perfekt sein, Fehler können sich aber immer einschleichen. Welche No-Go’s für Bewerbungen bei deutschen Auslandskindergärten gelten, wurde in einer Umfrage erfasst. Demnach sehen 45 Prozent der deutschen Auslandskitas Rechtschreibfehler als negativ an. Genauso viele Kindergärten stören sich an der Begründung bzw. Motivation, die Bewerber*innen zu kurz oder zu einfach geschildert haben. Auch wenn es vielen Kandidat*innen wichtig erscheint, so ist zum Beispiel allein die Liebe zu einem Ort oder Land nicht entscheidend für die Arbeit mit den Kindern. Als unpassend empfinden Entscheider*innen in den deutschen Auslandskindergärten (32 Prozent), wenn Gehaltsvorstellungen überzogen sind. Deutsche Auslandskitas sind in der Regel privat finanzierte Einrichtungen und dementsprechend sieht das Budget aus. Jedoch sollte bei der Bewerbung berücksichtigt werden, dass das Budget beispielsweise in einem Osteuropäischen Land niedriger ist, als in Kalifornien oder Deutschland.
Keine Selfies, kein Duzen
Als kritisch sehen rund 31 Prozent der Auslandskitas es auch an, wenn das Bewerbungsfoto unpassend ist wie beispielsweise ein Selfie. Ungefähr genauso viele Kitas (29 Prozent) runzeln die Stirn, wenn im Bewerbungsschreiben geduzt wird. Zwar wird später im Angestelltenverhältnis in deutschen Auslandskitas fast immer das Du verwendet, nichtsdestotrotz wird auf das Sie in der Bewerbung wertgelegt. Auf die Frage, ob Piercings und Tattoos gern gesehen sind, antworteten elf Prozent der befragten Einrichtungen mit Nein. Was hierbei in Deutschland als irrelevant für Erzieher*innen gelten könnte, muss nicht in jedem Land der Welt so sein.
Professionalität von Anfang an
Vereinzelt gaben Kitas auch an, dass Formulierungen konkret und mit Hinblick auf die Stellenvoraussetzung verfasst sein sollten. Professionalität in der Bewerbung setzt sich durch, wer jedoch auf eine Standardbewerbung für alle Kitas setzt, hat schlechtere Chancen.
(Umfrage durchgeführt 2018/19 unter 65 deutschen Auslandskitas in Europa und Nordamerika)