Seit Ende 2018 gibt es in Deutschland die Möglichkeit, im Personenstandsregister die Angabe „divers“ eintragen zu lassen. Dementsprechend wird seit 2019 hierzulande auch in Stellenanzeigen diese Angabe berücksichtigt. Laut einer Umfrage* folgen diesem Muster auch 37 Prozent der deutschen Auslandskitas. Die große Mehrheit jedoch (60 Prozent) schreibt Stellen nur für Frauen und Männer aus. Eine Minderheit von nur 3 Prozent sucht ausschließlich Frauen.

„Divers-Gefälle“ zwischen Nordamerika und Europa

Interessant ist der Unterschied zwischen Nordamerika und Europa: Während in Nordamerika deutsche Auslandskitas mehrheitlich (59 Prozent) Stellenanzeigen mit divers kennzeichnen, so sind es in Europa nur rund 26 Prozent. Dies liegt darin begründet, dass die Großzahl der deutschen Auslandskitas in den USA sowie in Kanada in Staaten liegen, die eine entsprechende Gesetzgebung haben. In Europa unterscheidet sich die Gesetzgebung von Land zu Land noch deutlich.

*durchgeführt 2018/19 unter 65 deutschen Auslandskitas in Europa und Nordamerika)